Der Echte Salbei ( Gartensalbei, Salvia officinalis ) steht aktuell im Rampenlicht: Vom „Studienkreis Entwicklungsgeschichte der Arzneipflanzenkunde“ wurde der Lippenblütler zur Arzneipflanze des Jahres 2023 gewählt. Als ausschlaggebend für die Wahl nennen die Experten nicht nur die reichhaltige Nutzung des Salbeis in Geschichte und Gegenwart, sondern auch das große Potential für weitere Forschung.
Sie verweisen unter anderem darauf, dass neuerdings eine Hemmung des Enzyms Acetylcholinesterase durch verschiedene Salbeiarten gezeigt worden sei. Dies könne für die Behandlung der Alzheimer -Demenz interessant werden. Derzeit werden Salbeiblätter ( Salvia officinalis folium ) aufgrund ihrer antibakteriellen und antiviralen sowie antientzündlichen, sekretionsfördernden, adstringierenden und schweißhemmenden Wirkungen eingesetzt. Sie werden als Auszüge innerlich angewendet bei leichten dyspeptischen Beschwerden wie Sodbrennen und Blähungen, sowie bei übermäßigem Schwitzen. Äußerliche Indikationen sind Entzündungen im Mund- und Rachenraum sowie leichte Hautentzündungen.
Der Echte Salbei stammt aus dem Mittelmeerraum, gedeiht aber auch in heimischen Regionen.
Im Mittelalter kam die Pflanze zu uns und wurde in den Klöstern kultiviert. Sie hatte damals einen großen Stellenwert, was schon in ihrem lateinischen Namen zum Ausdruck kommt: Salvia leitet sich ab vom lateinischen Wort „salvus“ , was so viel bedeutet wie „wohl“ und “ gesund“.
Unser Tipp, gerade im Winter bei ersten Halsschmerzen sind Salbeitee, Salbeipastillen und Salbei Rachenspülungen immer eine sehr gute Wahl!
Der Salbei galt einst als unerlässlich für die Gesundheit und zählte im Spätmittelalter zu den Allheilmitteln.
Quellen: PTA heute / Quelle: Studienkreis der Entwicklungsgeschichte der Arzneipflanzenkunde/ Wichtl -Teedrogen und Phytopharmaka
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